– Erfolgreiche Kooperation zwischen dem Kunstverein Wolfenbüttel und den Schülern der Großen Schule –
Am 18.3. 2022 hat der Kunstverein Wolfenbüttel gemeinsam mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Große Schule und den anwesenden Gästen die Ausstellung „Im Fluss der Ordnung“ eröffnet. Die Schülerinnen Lara Swaydan und Lina Beck sowie Stine Hollmann, Geschäftsführerin vom Kunstverein Wolfenbüttel, begrüßten die Anwesenden, stellten das Kooperationsprojekt vor und luden alle im Anschluss zum Rundgang über den Kornmarkt ein.
An der Haltestelle am Kornmarkt und in den Schaufenstern der angrenzenden Ladenlokale der Buchhandlung Behr sowie der Lotto-Ecke sind in den nächsten zwei Wochen über 40 Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse und eines Oberstufenkurses des 13. Jahrgangs zu sehen.
Zentrale Ausstellungsfläche sind die Glaswände an der Bushaltestelle in der Mitte des Kornmarktes. Neben den Aushängen und den Informationen der Verkehrsbetriebe sowie den Werbeanzeigen reihen sich die Arbeiten in das dichte Netz aus Texten, Bildern, Zeichen und Symbolen des Ortes ein. Sie irritieren aber, da sie sich nicht nur bildnerisch von den anderen Flächen unterscheiden, sondern auch eine Eindeutigkeit verweigern und den Informationsbedarf nicht decken. Bekannte Symbole von Verkehrsschildern werden bei einer Vielzahl von Arbeiten verändert, wiederholt und kombiniert, sodass ihr eigentlicher Sinn hinterfragt und karikiert wird. Gleichzeitig ergeben sich durch die spiegelnden und durchsichtigen Flächen interessante Korrespondenzen mit dem städtischen Umraum.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Kunstverein Wolfenbüttel und dem Gymnasium Große Schule. An der Kooperation sind Stine Hollmann, die Klasse 10c, der Kunstkurs im Jahrgang 13 sowie die Kunstlehrerinnen Dr. Michele Godau, Lea Torrisi und Theresia Träger beteiligt. Ausstellungsbesuche, gemeinsame Workshops, inhaltlicher Austausch und eine gemeinsame Ausstellungsplanung umfasst das für alle Beteiligte gewinnbringende Projekt.
Ausgangspunkt für die Arbeit im Kunstunterricht waren die drei Ausstellungen, die im September bis Dezember 2021 im Kunstverein Wolfenbüttel zu sehen waren. Angeregt durch die Ausstellungen „St.L auf StVO“ von Leonie Nagel, der Dialogausstellung “Scene or Scenery” von Stefanie Hofer und Steffen Kern und der Einzelausstellung “WUNDERHAUS” von Chinatsu Ikeda entstanden dann Plakate und Malereien von Stadträumen.
Erweitert wird die Ausstellung durch die Dokumentation der Ausstellungsexponate auf der Homepage des Kunstvereins sowie die eindrücklichen und persönlichen Texte der Schülerinnen und Schüler, die über die Ausstellungsdauer hinaus zugänglich sind.
Möglich wurde dieses Ausstellungsprojekt dank der Unterstützung der Stadt Wolfenbüttel, dem Amt für Stadtentwicklung und Bauaufsicht, dem Kulturbüro der Stadt Wolfenbüttel, der Buchhandlung Behr sowie dem Inhaber der Lotto-Ecke am Kornmarkt.
Ein besonderes Dank geht an Stine Hollmann, die sich mit Ideenreichtum und großem Engagement für eine Zusammenarbeit zwischen dem Kunstverein und den Schulen der Stadt Wolfenbüttel einsetzt.
Theresia Träger
“(c) Lukas Dörfler, Wolfenbüttler Zeitung”