Räumliches Denken auf der Fläche

Einen Raum auf der Fläche darzustellen ist eine schöne, aber auch herausfordernde Aufgabe. Gute und sehr gute Ergebnisse konnten die Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs mit Hilfe der Anwendung des Grundrissschrägbildes erzielen.

Das Grundrissschrägbild ermöglicht die prägnante Darstellung von Gebäuden. Es stellt die Gebäude so dar, als würde man es von schräg oben sehen. So entsteht eine einfache und übersichtliche Darstellung des dreidimensionalen Raumkörpers auf dem Blatt Papier. Im Unterschied zu unserer Alltagswahrnehmung von Gebäuden – wir sehen die Gebäude von unten und verkürzt – wirkt die Darstellung in unseren Beispielen sehr sachlich. Gleichzeitig betont sie die für die Anmutung der Gebäude so wichtigen Architekturelemente wie Fenster, Türen, Dächer und Schmuckelemente.

Die Darstellungen des achten Jahrgangs beschäftigen sich mit städtebaulich besonders markanten Gebäuden der Stadt Wolfenbüttel – so zum Beispiel der Hauptkirche Beatae Mariae Virginis, dem Bankhaus C. L. Seeliger und der Herzog-August-Bibliothek. Damit schaffen die Zeichnungen einen Anschluss an das, was man alltäglich während des Schulweges sieht. Gleichzeitig setzen sich die durch Konstruktion geschaffenen Abbildungen deutlich davon ab, da das Augenmerk während des Zeichnens viel stärker auf den Raumeindruck und das Zusammenspiel von Raumkörper und Architekturelementen gelenkt wird.

Theresia Träger