Am vergangenen Dienstag haben Schülerinnen der Großen Schule einen besonderen Fund vor ihrer Schule gemacht. Ein junger Igel hatte die Orientierung verloren und lief im Zickzack den vielbefahrenen Rosenwall entlang. Die Schülergruppe half dem stachligen Kumpanen, indem sie ihn in einem offenen Pizzakarton weg von der Straße in Richtung Schulhof mitnahmen. Dort angekommen, gaben sie einer Lehrerin Bescheid und setzten das kleine Tier unter einem Baum ab. Die Schülerin Annina Stahl, die ganz in der Nähe der Schule wohnt, nahm sich des kleinen Igels nach Unterrichtsschluss an und päppelte ihn die ersten Tage bei sich im Garten auf. Sie berichtete, dass er laut einem Tierarzt kerngesund sei und sich fortan wieder selbst versorgen könne. Er wohnt nun in den Gärten von Wolfenbüttel und kommt noch immer bei ihr vorbei, um sich eine Portion Katzenfutter abzustauben.
Die Schülergruppe nahm die stachlige Begegnung zum Anlass, um sich genauer über das Säugetier zu informieren. Den heimischen Braunbrustigel ziehe es laut einer Internetrecherche wohl schon seit Jahren in die Städte, da er auf dem Lande nichts Passendes zum Wohnen und Fressen finde. Fernab von Mährobotern und Laubbläsern würde ein einfacher Laubhaufen im Garten die passende Unterkunft für den Igel sein, um den kalten Winter zu überstehen.
Annina Stahl, Anouk Wöhler, Maira Löhr und Marit Kupferschmidt aus der Presse-AG