Am 27.09.24 hatten alle Schüler*innen des sechsten Jahrgangs die Gelegenheit, im Rahmen des Religions- bzw. Werte und Normen-Unterrichts an einem Inklusionsprojekt in der Turnhalle teilzunehmen. Eine Stunde lang hatten dort jeweils zwei Lerngruppen die Möglichkeit, diverse Perspektivwechsel vorzunehmen und sich in die Rolle von Menschen mit Beeinträchtigungen hineinzuversetzen.
Hierfür konnten sie mithilfe eines Langstocks/Blindenstocks mit verbundenen Augen einen Hindernisparcours bewältigen, mit verbundenen Augen nach Gehör Klingelball spielen und die inklusive Sportart Rollstuhlbasketball an zwei unterschiedlich hohen Körben mit vorheriger Slalom-Strecke ausprobieren.
Mit Handschuhen, die die Feinmotorik eingeschränkt haben, haben die Teilnehmer*innen Duplo-Steine zusammengebaut oder Reißverschlüsse geöffnet und geschlossen. Brillen des Mobilen Dienstes Sehen, die verschiedene Sehschädigungen simulieren, wurden beim Ausmalen von Bildern oder beim Spiel mit dem Softball ausprobiert. Auch ein Sehtest konnte absolviert werden. Theo Martens meint hierzu: „Ich fand, das Wichtigste war die Station mit den Brillen. Denn dort konnte man sehen, wie sich Menschen mit einer Sehschwäche fühlen.“
In einer weiteren Stunde wurde der reguläre Unterricht durchgeführt, während alle Anwesenden einen Gehörschutz trugen, so dass sie sich in die Situation von Menschen hineinversetzen konnten, deren Hörvermögen bis zu einem geringen Grad eingeschränkt ist. Wir danken der Firma Kind, der Wolf-Apotheke, der Frosch-Apotheke und Hörgeräte Böckhoff aus Wolfenbüttel für die großzügigen Gehörschutz-Spenden!
Die vielfältigen Angebote wurden von den Kindern aufmerksam angenommen und hatten in der Nachbesprechung großes Interesse und einen engagierten Austausch zur Folge. Laura Mustafa fasst ihre Erlebnisse folgendermaßen zusammen: „Ich fand gut, dass man gelernt hat, wie andere Menschen leben.“
Dorothee Flachsbart
(Lehrkraft und Inklusionsbeauftragte)