Ob Vögel im Winter gefüttert werden sollen, ist ein Thema, das selbst unter Biologen und Vogelfreunden kontrovers diskutiert wird. Die Vogelfütterung in Städten kommt zwar nur etwa 10-15% der Vogelarten zugute. Doch die Winterfütterung hat neben dem Natur- bzw. Artenschutz noch eine andere Funktion: durch die Nähe der Vögel bei der Fütterung ergibt sich für viele Kinder und Erwachsene überhaupt erst die Gelegenheit zu eigenem Erleben und zu Beobachtungen der Natur. Durch den Spaß am Beobachten kann schließlich auch das Interesse an naturkundlichen Themen geweckt werden.
Die Umwelt-AG hat sich daher für eine Vogelfütterung auf dem Schulgelände entschieden und zu diesem Zweck selbst Meisenknödel und Futterglocken hergestellt. Dazu musste das feste Fett (Rindertalg bzw. Schweineflomen) zunächst vorsichtig erwärmt werden. In die dickflüssige Masse wurde dann die Futtermischung mit verschiedenen geeigneten Körnern und Samen eingerührt. Nun konnten aus dem Gemisch entweder Meisenknödel geformt werden, an die ein Band abgebracht wurde. Oder die Masse wurde in einen Tontopf gefüllt, der ebenfalls mit einem Band zum Aufhängen und einem Zweig als Landehilfe für die Vögel versehen wurde.
Nach dem Auskühlen und Festwerden konnte das Vogelfutter schließlich an verschiedenen Stellen auf dem Schulhof angebracht werden.
Guten Appetit!
Sabine Kottowski für die Umwelt-AG