Veranstaltungen zur Berufsorientierung an der Großen Schule.
Welche Wege kommen nach der Schule für mich in Frage? Welche Möglichkeiten bieten sich auf dem Weg in das Berufsleben?
Um bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen aus dem Erfahrungsschatz ehemaliger Schülerinnen und Schüler der Großen Schule schöpfen zu können, trafen in einem „Meet und Greet“ Ehemalige auf die 10. Klassen der Schule. Dabei berichteten Sie von Ihrer Ausbildung und Ihrem Studium, von Auslandserfahrungen, Praktika und vielem mehr. In Bezug auf die Inhalte ihrer Bildungswege reichte die Spanne von Aerospace, Bauingenieurwesen, Jura und Tourismusmanagement hin zu Ausbildungsberufen des Bankkaufmanns und des Industriekaufmanns.
So erfuhr die Klasse 10d, wie es einen Ehemaligen, Rechtsanwalt Jörg Hartmann, von Wolfenbüttel über diverse Stationen u.a. in Tübingen, Bonn, Düsseldorf und Frankfurt bis nach Texas und zurück nach Wolfenbüttel führte. Dabei stand zunächst gar nicht ein Studium im Fokus, sondern eine Ausbildung im Bankenwesen, bevor sich ein Studium der Rechtswissenschaften anschloss. Er berichtete von seiner abwechslungsreichen Arbeit als Syndikusrechtsanwalt und als Datenschutzbeauftragter in einer Privatbank in Frankfurt. Auf Nachfrage der Klasse, ob er diesen Weg so wieder wählen würde, berichtete er, dass die Ausbildung im Finanzsektor inhaltlich seinen beruflichen Werdegang maßgeblich bereichert und bestimmt hat. Heutzutage würde er das Jurastudium möglicherweise eher mit einer Ausbildung im zukunftsträchtigen IT-Sektor kombinieren.
Ein anderer Absolvent berichtete von seinem ehrenamtlichen Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit und ermutigte die Jugendlichen, sich von Rückschlägen nicht verunsichern zu lassen. Ein weiteres Thema war die Verknüpfung von Theorie und Praxis in einem dualen Studium, bei dem die Klassen auch vom Ablauf eines Bewerbungsprozesses erfuhren. Die Referentin berichtete von den Vorzügen eines dualen Studiums, bei dem die Einbindung in das Unternehmen praxisnahe Erfahrungen ermögliche und eine spätere Übernahme in den Betrieb garantiert sei. Schließlich war es wichtig zu erfahren, dass häufig Umwege ans Ziel führen und auch der Abbruch eines Studiums zum späteren (Traum-)Beruf führen kann.
Bei den Zehntklässlern kamen die persönlichen Gespräche und die Einblicke in die individuellen Werdegänge und vielfältigen Branchen sehr gut an. Auch die Ehemaligen, die gerne ihre persönlichen Erfahrungen teilten, freuen sich auf die Wiederholung dieses besonderen Formats.