Am 06. Februar fand eine Aus- bzw. Fortbildung für 16 Mitglieder des Schulsanitätsdienstes der Großen Schule sowie die betreuende Lehrkraft Frau Klotz statt. Für zehn der Teilnehmenden – vorwiegend aus den 5. und 6. Klassen – war es der erste Kurs dieser Art. Die übrigen sechs waren zum zweiten oder sogar zum dritten Mal dabei, um ihre Kenntnisse aufzufrischen bzw. zu vertiefen.
Das Team vom DRK aus Wolfenbüttel ließ die Schülerinnen und Schüler zunächst in Gruppen Verbandstechniken üben und vermittelte Grundlagen zum Verhalten bei der Betreuung von Verletzten bzw. in Notfallsituationen. Diese Inhalte wurden dann ebenfalls in Gruppen, wie es im Alltag des Schulsanitätsdienstes meist vorkommt, direkt in realistisch dargestellten Unfall- bzw. Verletzungs-Szenarien angewendet. Auch das Verhalten bei der Absicherung von Unfallstellen, die Arbeit im Team und der Umgang mit Gaffern konnten dabei trainiert werden. Neben dem direkten Feedback gab es außerdem von Herrn Schwarz und seinem Assistenten Max Heintzen Optimierungsvorschläge für den Umgang mit der Ausrüstung und thematische Anregungen für die nächsten Sanitäts-AG-Stunden.
Nach der Mittagspause wurden von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die stabile Seitenlage sowie das Helm-Abnehmen geübt. In der letzten Einheit des Tages wurden verschiedene Fälle von Atembeschwerden (Verschlucken, Hyperventilation, Asthma) ebenfalls in Form von kleinen Szenen dargestellt und die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen angewendet.
Was haben die Schülerinnen und Schüler aus dem Tag mitgenommen? Auch wenn sich viele schon zu Beginn des Kurses recht sicher fühlten und eine beachtliche Kreativität und Sicherheit beim Anlegen von Verbänden zeigten, gab es viel Neues sowie interessante Tipps aus der Praxis. Zum Beispiel ist es besonders wichtig auf die Menschen, die behandelt werden, und ihre Gefühle zu achten. Auch die Sicherheit im Umgang mit bestimmten Situationen war den Teilnehmern am Ende des Tages anzumerken. Der eine oder andere Teilnehmer fühlt sich jetzt mindestens 30 cm größer, wenn es darum geht, freundlich aber bestimmt zu verhindern, dass während eines Einsatzes Passanten oder Schaulustige die Arbeit der Sanitäter behindern. Und zuletzt noch ein Kniff aus dem Bereich Hilfsmittel: Löffel sind super zum Schienen eines verletzten Fingers.