Nachdem im Jahr 2020 wegen der Umstellung auf G9 zum Glück kein Abitur im ersten Lockdown durchgeführt werden musste und alle hofften, ein Jahr später würde alles wieder seinen gewohnten Gang nehmen, hatten die Abiturientinnen und Abiturienten in diesem Jahr immer noch mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen: Unter strengen Hygienemaßnahmen wurden die Prüfungen abgelegt – nach einem Jahr mit viel Distanzlernen und ungewohnten Umständen im Präsenzunterricht. Am Donnerstag, dem 1. Juli, konnten nun 87 Abiturientinnen und Abiturienten in der Lindenhalle – wieder unter Einhaltung von Hygieneregeln – ihre Abiturzeugnisse in Empfang nehmen. Schulleiterin Dr. Ute Krause und deren Stellvertreterin Susanna Hasse forderten die jungen Leute in einer gemeinsamen Rede dazu auf, von nun an die Rolle zu wechseln und nicht mehr nur Regieanweisungen zu befolgen, sondern selbst die Regie zu übernehmen im Thriller, der sie im Leben erwartet. Dabei sollten sie sich nicht mit der einfachsten Lösung zufriedengeben und auch einmal Unbequemes ausprobieren.
Für den Jahrgang sprach Paul Raecke. Er blickte auf eine insgesamt schöne Schulzeit zurück, bedauerte aber, dass sein Jahrgang besonders im letzten Jahr auf viele gemeinschaftliche Aktionen verzichten musste. Es habe weder Kursfahrten noch Kurstreffen gegeben. Abschließend forderte er eindringlich dazu auf, die Abschlüsse des Jahres 2021 nicht als „Corona-Abitur“ abzuwerten. Birgit Dlogusch überreichte die Preise der Elternschaft Alissa Drohberg für ihr großes soziales Engagement auch über die Schule hinaus sowie Paul Raecke besonders für seinen großen Einsatz in der Turngemeinde. Im Namen des Ehemaligen-Vereins ehrte Eike Harstick Laurenz Kooymann für seinen vielfältigen Einsatz für die Schulgemeinschaft mit dem Wilhelm-Brandes-Preis. Weitere Preise erhielten Tessa Sommer und Isabelle Rinck.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein Gesamtdurchschnitt von 2,23 unterstreicht das hohe Niveau der Leistungen, aber auch die trotz Corona solide Vorbereitung im Unterricht. 31 der 87 Prüflinge erreichten einen Durchschnitt mit einer Eins vor dem Komma – davon 18 sogar mit 1,5 und besser: David Jänsch, Christian Baxmann (1,0), Katinka Hopert (1,1), Juliane Fimpel, Paul Raecke (1,2), Julia Nussbaum, Finja Plotz, Alina Trost (1,3), Alissa Drohberg, Alina Fechner, Pia Gudladt, Wienke Weng, Fabian Wolff (1,4), Deborah Fiedler, Niklas Frank, Lennart Hilse, Philip Posner, Johanne Wegmann (1,5).